Eine Terrassenüberdachung kann Ihnen genau das bieten! Sie schützt vor Regen und Sonne, erweitert Ihren Wohnraum ins Freie und schafft einen gemütlichen Ort für gesellige Zusammenkünfte oder entspannte Stunden allein.
Doch bevor Sie mit dem Bau beginnen, gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten. Von der Wahl des richtigen Materials über die Planung und Genehmigung bis hin zur Auswahl der passenden Ausstattung – die Entscheidung für eine Terrassenüberdachung erfordert sorgfältige Überlegungen.
In diesem Ratgeber führen wir Sie Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess.
Wir geben Ihnen wertvolle Tipps zur Planung, informieren Sie über die verschiedenen Materialien und deren Vor- und Nachteile und helfen Ihnen, die beste Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden. Egal, ob Sie handwerklich begabt sind oder professionelle Unterstützung suchen, mit den richtigen Informationen wird Ihr Projekt ein voller Erfolg.
Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Terrasse in einen einladenden und funktionalen Raum verwandeln, an dem Sie lange Freude haben!
Bevor wir loslegen, ein bisschen Stoff zur Geschichte der Terrassenüberdachungen:
Es gibt sie fast so lange, wie es Terrassen gibt. Sie waren in verschiedenen Kulturen zu finden, so bereits in der Frühgeschichte der Ägypter, aber auch in der Antike. Ursprünglich dienten sie vor allem dem Sonnenschutz, waren aber auch architektonisch- dekorative Elemente im Übergang zwischen Haus und Garten. Baumaterialien waren neben Holz, Kalkbeton, Ziegel oder Bitumen.
Die Grundidee ist also geblieben, verändert haben sich im Laufe der Zeit vor allem die verwendeten Materialien. So begann man im 20. Jahrhundert Materialien wie Aluminium und Glas für den Bau von Terrassenüberdachungen zu nutzen. Aluminium ist robust, langlebig und korrosionsbeständig, während Glas Transparenz, Helligkeit und Ästhetik verleiht. Diese Materialien sind pflegeleicht und ermöglichen moderne, elegante Designs, die gut zu zeitgenössischer Architektur passen. Das einfache Glas wurde durch Sicherheitsglas ersetzt. Statt das Dach mit Sicherheitsglas einzudecken, wird es in neuester Zeit auch mit Solarmodulen belegt.
Durch eine Terrassenüberdachung werden die Nutzungsmöglichkeiten einer Terrasse erhöht und der Komfort gesteigert. Eine wetter- und witterungsunabhängigere Nutzung, ästhetische Aufwertung der Immobilie und damit verbunden ihre Wertsteigerung, gehören dazu. Der Wohnraum wird erweitert und Gartenmöbel müssen im Winter nicht mehr verstaut werden.
Unabhängigkeit von Wetter und Witterung
Eine Terrassenüberdachung bietet Schutz vor Regen, Schnee und Tau. Versehen mit Seitenelementen schützt sie zusätzlich vor Wind und bis zu einem gewissen Grad auch vor Kälte.
Ästhetische Aufwertung der Immobilie
Eine hochwertige Terrassenüberdachung wertet eine Immobilie optisch auf, da sie den Wohnraum erweitert und durch ihr gestalterisches Element die Attraktivität der Außenanlage erhöht.
Erweiterung des Wohnraums
Durch die verlängerte Nutzungsmöglichkeit der Terrasse erhält man zusätzlichen Wohnraum, der vor allem für gesellige Zusammenkünfte genutzt werden kann, aber auch einen besonderen Rückzugsort für Ruhe und Erholung bietet.
Sicht- und Sonnenschutz
Durch die Anbringung von Markisen, Plissees oder Sonnensegeln oder auch durch getönte Scheiben erhält man einen Sonnenschutz. Der Einbau von Seitenelementen führt zu einer Temperaturregulierung sowohl bei Wärme (Lüftungseffekt) als auch bei Kälte (Windschutz und Kältesperre).
Möbel- und Bodenschutz
Die Gartenmöbel und auch der Terrassenboden sind durch eine Terrassenüberdachung der Witterung weniger ausgesetzt und halten länger. Für die Gartenmöbel hat man auch gleich einen Aufenthaltsort für den Winter und spart sich die Unterbringung im Gartenschuppen oder auf dem Dachboden.
Wenn Sie sich entschieden haben, Ihre Terrasse zu überdachen, beginnt die Planungsphase, in der einige wichtige Entscheidungen zu treffen sind. Die Standortwahl für die Terrassenüberdachung ist meist gegeben, da die Terrasse bereits vorhanden ist.
Falls noch keine Terrasse besteht, lohnt es sich, die Vor- und Nachteile verschiedener Standorte im Garten zu prüfen und dabei auf folgende Faktoren zu achten:
Nähe zum Haus: Eine Terrassenüberdachung, die an das Haus anschließt, bietet eine einfache und geschützte Erweiterung des Wohnraums. Dies erleichtert auch den Zugang in den Innenbereich und dessen Integration.
Sicht- und Windschutz: Wenn Sie sich in einer windigen Region befinden, sollte der Standort entsprechend windgeschützt sein. Eine Rückwand oder seitliche Verglasungen bieten zusätzlichen Schutz und steigern den Komfort.
Lichtverhältnisse: Beobachten Sie den Lichteinfall im Tagesverlauf. Eine Überdachung, die ganztägig im Schatten liegt, könnte zu kühl wirken, während eine sonnenexponierte Fläche zusätzlichen Sonnenschutz erfordert.
Vorteile: In dieser Lage bietet die Terrasse am frühen Morgen und späten Abend Sonne, während das Haus sie tagsüber beschattet. Dies ist ideal für heiße Tage, da ein Sonnenschutz oft nicht nötig ist.
Empfehlung: Diese Lage bietet Schutz vor intensiver Mittagssonne und schafft an heißen Tagen eine angenehm kühle Umgebung. Bei Bedarf kann ein minimaler Sonnenschutz ergänzt werden.
Vorteile: Die Terrasse im Osten wird morgens von der Sonne bestrahlt und kann der Ort für einen herrlichen Frühstücksplatz werden. Am Nachmittag bleibt sie im Schatten, so dass ein zusätzlicher Sonnenschutz nicht notwendig ist.
Empfehlung: Diese Ausrichtung eignet sich ideal für Morgenmenschen und erlaubt außerdem eine Nutzung am Nachmittag, ohne dass es zu heiß würde. Zusätzlicher Sonnenschutz ist nur ausnahmsweise erforderlich.
Vorteile: In dieser Lage genießt man Sonnenschein ab dem späten Nachmittag bis in die Abendstunden: perfekt für gemütliche Abende im Freien. Ein Sonnenschutz ist im Sommer empfehlenswert, um die Hitze in den Nachmittagsstunden zu reduzieren.
Empfehlung: Für Genießer der Abendsonne ist es der ideale Standort. Es sollte auf jeden Fall ein Sonnenschutz eingeplant werden, der flexibel einsetzbar ist.
Vorteile: Auf einer Südterrasse ist es besonders sonnig. Die Lage ist ideal in der kühleren Jahreszeit. Im Sommer ist ein fester Sonnenschutz unbedingt erforderlich. Alternativ kann die Gartenbepflanzung mit Bäumen für den notwendigen Schatten sorgen.
Empfehlung: Diese Lage bringt viel Licht in den Außenbereich und eignet sich ideal für Frühling und Herbst.
Vorteile: Eine freistehende Terrassenüberdachung, beispielsweise als Würfel- oder Kubus-Wintergarten, eröffnet Ihnen flexible Standortoptionen und ermöglicht Ihnen, die Sonne und den Blick auf den Garten frei zu genießen. Hier können Sie eine eigene, abgeschiedene Wohlfühloase schaffen.
Empfehlung: Eine freistehende Überdachung ist besonders reizvoll und gibt Ihnen Flexibilität in der Platzwahl. Denken Sie an zusätzliche Beschattung, um den Raum optimal nutzen zu können.
Wählen Sie die Lage der Terrassenüberdachung nach Ihrem bevorzugten Tageslicht und der gewünschten Nutzung. Jede Himmelsrichtung bietet unterschiedliche Vorteile.
Berücksichtigen Sie dabei Sonnenschutzoptionen und gegebenenfalls die Nähe zu Nachbargrundstücken oder Straßen, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.
Die Größe der Terrassenüberdachung kann von der Größe der vorhandenen Terrasse abhängen. Sie kann aber auch von baurechtlichen Vorschriften bestimmt sein, von ihrem Verwendungszweck und nicht zuletzt natürlich auch vom Geldbeutel.
Umsetzbar ist fast alles, vorausgesetzt die baurechtlichen Vorgaben werden eingehalten, das gilt vor allem für die Statik und die Abstandsregelungen. Mehr dazu finden Sie im Abschnitt über das Baurecht.
Wenn es keine baurechtlichen Einschränkungen gibt, ist es sinnvoll zu überlegen, was genau auf der Terrasse untergebracht und wofür sie genutzt werden soll. Soll es nur ein Platz sein, um dort einen Esstisch und eine begrenzte Anzahl von Stühlen unterzubringen? Möchten Sie auch noch Liegestühle platzieren oder sogar zusätzlich eine Lounge-Ecke einrichten? Soll der Platz für einen Grill oder eine ganze Outdoor-Küche reichen?
Zur visuellen Darstellung kann man sich eine Skizze machen, auf der man maßstabsgetreu die Gegenstände platziert, die auf der Terrasse untergebracht werden sollen, dann zeichnet man die Terrasse drumherum und kann ganz einfach die erforderliche Größe abmessen.
Beispiele :
Eine kleine Terrasse mit ca. 3 x 3 Metern bietet z. B. ausreichend Platz für einen Tisch und Stühle, ideal für kleinere Sitzgruppen. Wenn Sie einen großzügigeren Ess- oder Wohnbereich einrichten möchten, sollten Sie eine Mindestfläche von 4×4 Metern einplanen.
Terrassenüberdachungen sind auch erweiterbar. Das heißt, dass die Möglichkeit besteht, erst einmal klein anzufangen und später „anzubauen“.
Bei der Wahl des Materials spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. An erster Stelle steht sicher der persönliche Geschmack. Zu berücksichtigen ist aber auch das Design des Hauses und des Gartens. Die Nachhaltigkeit der Materialien und ihre Haltbarkeit dürfte die Wahl zunehmend beeinflussen, aber letztendlich auch der Geldbeutel.
Verschiedene Materialien bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile hinsichtlich Haltbarkeit, Pflegeaufwand und Ästhetik. Hier ein Überblick:
Für die Konstruktionselemente (Profile) werden in der Regel Aluminium oder Holz verwendet.
1. Aluminium ist leichter als Stahl und Eisen, was die Montage erleichtert, gleichzeitig aber auch robust und langlebig.
2. Witterungsbeständigkeit: Es rostet nicht und ist ohne Pflegemittel resistent gegen Schimmel und Ungeziefer.
3. Vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten: Dank moderner Pulverbeschichtungen kann Aluminium in vielen Farben und Designs angeboten werden.
4. Nachhaltigkeit durch Langlebigkeit: Die Lebensdauer von Aluminiumkonstruktionen liegt bei 20 bis 30 Jahren, was sie zu einer nachhaltigen Wahl macht.
1. Nachhaltigkeit: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff mit einer positiven CO2-Bilanz und biologisch abbaubar, also sehr umweltfreundlich.
2. Natürliche Optik: Holz verleiht eine warme, einladende Atmosphäre und fügt sich harmonisch in natürliche Umgebungen ein.
3. Anpassungsfähigkeit: Es kann gut mit bestehenden Gebäuden kombiniert werden, insbesondere in rustikalen oder traditionellen Stilen.
4. Robustheit: Hochwertige Hölzer wie Leimholz sind langlebig und formstabil, was sie ideal für den Außenbereich macht. Sie müssen allerdings regelmäßig gepflegt werden.
1. Für Stahl spricht seine Stabilität und Tragkraft, jedoch ist es anfällig für Rost, es sei denn, es wird Edelstahl verwendet.
2. Stein: Wird oft in Form von erweiterten Mauern genutzt und meist nur in Kombination mit anderen Materialien. Es führt zu einer robusten und dauerhaften Lösung.
Für die Dacheindeckung und die Seitenelemente kann die Wahl zwischen Glas, Polycarbonat oder Acrylglas getroffen werden.
1. Transparenz und Lichtdurchlässigkeit: Glas lässt viel natürliches Licht durch, das sorgt für ein helles und offenes Ambiente.
2. Ästhetik: Es vermittelt eine moderne und elegante Optik, die sich gut in verschiedene Architekturstile einfügt.
3. Wetterbeständigkeit: Glas ist unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen und bietet Schutz vor Regen und Schnee.
4. Sicherheit: Verbundsicherheitsglas (VSG) ist kratzfest und bruchsicher, so dass es besonders sicher ist.
5. Langlebigkeit: Glasüberdachungen sind pflegeleicht und behalten ihre Klarheit über viele Jahre hinweg.
Wenn Sie sich für Glas entschieden haben, ist die Wahl des richtigen Glastyps entscheidend für Sicherheit, Komfort und Langlebigkeit. Hier sind die Vorteile von ESG- Glas (Einscheibensicherheitsglas) und VSG-Glas (Verbundsicherheitsglas), um Ihnen bei Ihrer Entscheidung zu helfen:
Vorteile von ESG-Glas
Im Überkopfbereich darf ESG-Glas grundsätzlich nicht verbaut werden. Aber für Seitenelemente käme es in Frage.
1. Robustheit: ESG-Glas ist extrem stoß- und schlagfest. Dank seiner speziellen thermischen Behandlung hält es auch starken mechanischen Belastungen stand.
2. Wetterbeständigkeit: Dieses Glas ist unempfindlich gegenüber großen Temperaturunterschieden, was es perfekt für den Außenbereich macht. Egal, ob Sonne oder Regen – ESG-Glas bleibt stabil.
3. Sicherheit: Sollte es einmal zu einem Bruch kommen, zerfällt ESG-Glas in kleine, stumpfe Teile. Das minimiert das Risiko von Verletzungen und sorgt für ein sicheres Umfeld auf Ihrer Terrasse.
Vorteile von VSG-Glas
1. Zusätzliche Sicherheit: VSG-Glas besteht aus mehreren Glasscheiben, die durch eine reißfeste Folie verbunden sind. Bei einem Bruch bleiben die Splitter an der Folie haften, was das Verletzungsrisiko erheblich reduziert – ideal für Haushalte mit Kindern oder Haustieren.
2. Einbruchschutz: Die spezielle Konstruktion von VSG-Glas bietet zusätzlichen Schutz gegen Einbrüche. Selbst wenn das Glas bricht, bleibt es schwer zu durchdringen.
3. Schalldämmung und Isolation: VSG-Glas bietet nicht nur Sicherheit, sondern trägt auch zur besseren Schalldämmung und Wärmeisolation bei. So genießen Sie Ihre Zeit auf der Terrasse in Ruhe und Komfort.
Polycarbonat ist leichter und robuster als Glas, bietet hohe Schlagfestigkeit und Hagelsicherheit.
Acrylglas, auch bekannt als Plexiglas, ist ebenfalls relativ lichtdurchlässig und bietet eine gute Durchsicht.
Beide Materialien sind witterungsbeständig und kostengünstiger als Glas.
Polycarbonat und Acrylglas haben im Vergleich zu Glas einige Nachteile:
1. Kratzfestigkeit: Beide Materialien sind weniger kratzfest als Glas, das kann zu sichtbaren Abnutzungserscheinungen führen.
2. Ästhetik und Lichtdurchlässigkeit: Glas bietet eine klarere Optik und höhere Lichtdurchlässigkeit, während Polycarbonat und Acrylglas weniger natürlich wirken.
3. Witterungsbeständigkeit: Polycarbonat kann mit der Zeit stumpf und rissig werden, und Acrylglas kann sich bei hohen Temperaturen verformen.
4. UV-Beständigkeit: Polycarbonat benötigt eine UV-Beschichtung, während Acrylglas von Natur aus UV-beständig ist, aber dennoch anfällig für Vergrünung sein kann.
5. Bei Regen ist die Geräuschentwicklung höher als bei Glasdächern.
Aluminium hat sich als modernes Konstruktionsmaterial durchgesetzt – wetterbeständig, robust und nahezu wartungsfrei. Holz wirkt zwar traditioneller, benötigt aber deutlich mehr Pflege. Bei den Dacheindeckungen überzeugt Glas durch hochwertige Optik und Lichtdurchlässigkeit, während Polycarbonat mit Leichtigkeit und Bruchsicherheit und dem Preis punktet. Die Wahl hängt von individuellen Präferenzen, Budget und örtlichen Anforderungen ab.
Die Dachneigung bei Terrassendächern ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber aus praktischen Gründen wird oft eine Neigung von mindestens 5 Grad empfohlen. Damit ist der Wasserabfluss gewährleistet und Schäden durch stehendes Wasser werden vermieden. Es ist ratsam, sich an lokale Bauvorschriften und Empfehlungen von Fachleuten zu halten, um sicherzustellen, dass das Terrassendach den spezifischen klimatischen Bedingungen und Anforderungen entspricht.
Die Dachform beeinflusst den Charakter Ihrer Terrassenüberdachung. Hier einige gängige Varianten:
Pultdach: Ein Pultdach neigt sich nur auf einer Seite und eignet sich gut für den Wasserabfluss. Es wirkt besonders harmonisch in Verbindung mit modernen Häusern.
Satteldach: Ein Satteldach ist traditioneller und bietet den besten Schutz gegen Schnee und Regen. Die höhere Konstruktion schafft ein luftiges Raumgefühl.
„Flachdach“: Besonders beliebt bei modernen Häusern, da es sich unauffällig in die Architektur integriert. Ein echtes Flachdach ist nicht sinnvoll, da die Dächer zur Entwässerung eine Dachneigung haben sollten. Selbst die optisch wie Flachdach aussehenden Kubus-Terrassendächer oder Würfel-Wintergärten haben entweder ein Pult- oder ein Satteldach. Eine umlaufende Blende verdeckt die Dachkonstruktion und sie wirken optisch so, als wären es Flachdach-Bauten.
Eine Terrassenüberdachung kann in ihrer Nutzbarkeit durch den Einbau von Seitenelementen erhöht werden. Seitenelemente sind ein zusätzlicher und effektiver Schutz gegen Regen und Wind und erhöhen die Aufenthaltsqualität. Ist die Terrassenüberdachung von allen Seiten mit Seitenelementen umgeben, spricht man von einem Kaltwintergarten – eine ideale Lösung, um den Außenbereich wetterunabhängig zu nutzen.
Das sind die verschiedenen Optionen für Seitenelemente und deren Vorteile im Überblick:
Vorteile: Glaselemente schaffen eine lichtdurchflutete Atmosphäre, erhalten die Sicht auf den Garten und verdunkeln den anschließenden Wohnraum nicht. So bleibt der offene Charakter Ihrer Terrasse erhalten, ohne auf Schutz zu verzichten. Wählen Sie in Bereichen, die nicht eingesehen werden sollen, Mattglas, haben Sie auch mit Seitenelementen aus Glas einen Sichtschutz.
Optionen: Glaselemente sind als feste Installationen, Türen oder Schiebetüren verfügbar, so dass Sie zwischen festem Schutz und flexibler Nutzung wählen können. Schiebetüren sind besonders praktisch, da sie eine offene Gestaltung erlauben, wann immer das Wetter es zulässt.
Vorteile: Holz bietet einen natürlichen Sichtschutz und sorgt für eine warme, einladende Optik. Es schützt vor neugierigen Blicken und schafft ein Gefühl der Privatsphäre auf der Terrasse, verdunkeln die Terrasse aber auch.
Empfehlung: Holz-Seitenelemente sind ideal, wenn Sie eine gemütliche, abgeschirmte Atmosphäre bevorzugen. Zudem lassen sich diese Elemente gut mit anderen Materialien kombinieren.
Vorteile: Eine Kombination aus Glas- und Holzelementen vereint das Beste beider Materialien – Helligkeit und Sichtschutz. Sie können gezielt auswählen, welche Bereiche geschützt und welche offener gestaltet werden sollen.
Empfehlung: Diese Kombination eignet sich besonders für eine flexible und persönliche Gestaltung, bei der sowohl Licht als auch Privatsphäre im Mittelpunkt stehen.
Durch die Ergänzung mit Seitenelementen verwandeln Sie Ihre Terrassenüberdachung in eine wettergeschützte Wohlfühloase. Ob vollständig verglast für einen lichtdurchfluteten Kaltwintergarten oder kombiniert mit Holz für mehr Privatsphäre – wählen Sie die Materialien passend zu Ihren Bedürfnissen und schaffen Sie einen einladenden Außenbereich für jede Jahreszeit.
Ein angenehmes Klima auf der Terrasse ist das A und O für entspannte Stunden im Freien.
Je nach Lage der Terrassenüberdachung kann ein Sonnenschutz entscheidend sein, um die Temperatur angenehm zu halten und den Komfort zu steigern. Lassen Sie uns die beliebtesten Optionen durchgehen und entscheiden Sie, welche Lösung am besten zu Ihren Bedürfnissen passt:
Markisen – Flexibler Komfort und Stil
Unterschiedliche Varianten:
Sie haben die Wahl zwischen Unterglas- und Aufdachmarkisen.
Unterglasmarkisen bleiben wettergeschützt, während Aufdachmarkisen die Sonne bereits abfangen, bevor sie das Glasdach erreicht. So wird die Wärmeentwicklung deutlich reduziert, allerdings sind diese der Witterung direkt ausgesetzt.
Einfache Bedienung:
Für maximalen Komfort können beide Varianten per Fernbedienung gesteuert werden – und sie sind in verschiedenen Farben und Mustern erhältlich, um die Terrasse auch optisch aufzuwerten. Viele Anbieter haben auch Senkrechtmarkisen im Angebot, die nicht nur bei tiefstehender Sonne schützen, sondern gleichzeitig als Sichtschutz Anwendung finden.
Lamellendächer – Die smarte Lösung für Flexibilität
Multifunktionaler Schutz: Lamellendächer sind Pergolen, deren Lamellen verstellbar sind. Sie bieten nicht nur Sonnen- sondern auch Regenschutz.
Eleganter Look und Luxus: Wenn Sie eine hochfunktionale, edle Lösung suchen, sollten Sie über ein Lamellendach nachdenken – allerdings kann die Terrasse durch das Lamellendach etwas dunkler wirken, die Anschaffungskosten sind recht hoch und die Reinigung erfordert einigen Aufwand.
Sonnensegel und textile Schiebegardinen – Leichte und elegante Schattenspender
Flexible und kostengünstige Alternative: Sonnensegel und Schiebegardinen bieten einen leichten Sonnenschutz und lassen sich je nach Bedarf anpassen.
Manuelle Handhabung: Da diese Varianten meist von Hand angebracht werden, sind sie eher für kleinere Flächen und temporären Schutz geeignet, aber sie bieten eine stilvolle, entspannte Atmosphäre.
Rollos und Plissees – Praktischer Schutz für Dach und Seitenwände
Vielseitige Optionen:
Rollos und Plissees lassen sich sowohl unter dem Dach als auch an den Seitenwänden anbringen und bieten eine budgetfreundliche Lösung für den nötigen Sonnenschutz. Ideal ist diese Option für Bereiche, in denen eine einfache Bedienung ausreichend ist.
Sonnenschirme – Die unkomplizierte Lösung für Schatten
Mobil und praktisch: Sonnenschirme sind eine günstige und flexible Möglichkeit, um Schatten zu spenden. Ihre kompakte Größe macht sie ideal für kleinere Bereiche oder als Ergänzung zu bestehenden Überdachungen.
Sie haben eine Idee, wo Ihre Terrassenüberdachung gebaut werden soll, aus welchem Material und wie groß sie sein soll – doch wie geht man jetzt am besten vor? Die Entscheidung zwischen Selbstbau und professioneller Montage hängt von verschiedenen Faktoren ab, die wir Ihnen hier näher erläutern möchten.
Für handwerklich Geübte: Dank zahlreicher Anleitungen im Internet und vorgefertigter Bausätze aus dem Baumarkt scheint die eigene Montage machbar. Doch Achtung! Um eine stabile, sichere und ästhetische Überdachung zu schaffen, sind solide handwerkliche Kenntnisse erforderlich. Wenn Sie bereits Erfahrung im Heimwerken haben, ist dies eine spannende Option, aber für Laien kann der Selbstbau schnell komplex und zeitaufwändig werden.
Genehmigungen und Statik beachten: Auch wenn die Arbeiten in Eigenregie erfolgen, gelten dieselben baurechtlichen Vorschriften. Baugenehmigungen, statische Berechnungen und Bauvorschriften sollten unbedingt beachtet werden, um rechtliche Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten.
Kompletter Service von der Planung bis zur Montage: Die Arbeit in die Hände eines Fachunternehmens zu legen, bedeutet in der Regel, eine Rundum-Betreuung zu erhalten. Experten übernehmen Beratung, Planung und die fachgerechte Montage Ihrer Terrassenüberdachung – perfekt für alle, die eine sorgenfreie Umsetzung bevorzugen.
Individuelle Lösungen und umfangreiche Auswahl: Professionelle Anbieter haben ein breites Spektrum an hochwertigen Materialien, modernen Designs und innovativen Konstruktionen. Von eleganten Glaskonstruktionen bis zu ausgeklügelten Beschattungssystemen sind Lösungen möglich, die man im Selbstbau kaum umsetzen könnte.
Hilfe bei rechtlichen Schritten: Viele Unternehmen bieten Unterstützung bei der Bauantragsstellung und vermitteln Experten, die die nötigen statischen Berechnungen durchführen können. So wird der gesamte Prozess einfacher und stressfreier.
Eine Terrassenüberdachung ist eine langfristige Investition, die Sie über viele Jahre hinweg begleiten soll – daher lohnt sich ein genauer Blick auf verschiedene Anbieter. Von der Materialauswahl bis zur Montagequalität können Details den Unterschied zwischen einer Überdachung, die Ihnen dauerhaft Freude bereitet, und einer, die schnell nachgebessert werden muss, ausmachen. Hier sind einige wichtige Punkte, die Ihnen bei der Wahl eines Anbieters helfen können:
1. Materialstärke und Belastbarkeit:
Achten Sie darauf, dass der Anbieter robuste und wetterbeständige Materialien verwendet. Die Materialstärke spielt eine entscheidende Rolle für die Langlebigkeit und Belastbarkeit der Überdachung. Aluminium, Holz und Glas sind beliebte Materialien, aber nicht alle eignen sich für jede Umgebung. Dickere Aluminiumprofile sind oft stabiler und halten größeren Schneelasten oder starkem Wind stand. Holz sollte wetterfest behandelt sein, um Verziehen oder Rissbildung zu vermeiden. Eine ausreichend dimensionierte Glasstärke ist ebenfalls wichtig, vor allem, wenn Sie die Terrassenüberdachung in einer Region mit hohen Niederschlägen oder Schneefall errichten.
2. Hochwertige Fundamente und stabile Konstruktion:
Die Fundamente sind das Rückgrat Ihrer Terrassenüberdachung. Ein stabil gefertigtes Fundament sorgt nicht nur für die Standfestigkeit, sondern auch dafür, dass die gesamte Konstruktion bei Wetterumschwüngen und Temperaturschwankungen stabil bleibt. Achten Sie darauf, dass der Anbieter auf hochwertige, frostsichere Fundamentierungslösungen setzt und ggf. auch spezielle Verankerungen anbietet, die Standsicherheit auf lange Sicht gewährleisten. Die Qualität der Fundamente zeigt sich oft auch in der Wetterfestigkeit der Überdachung, weshalb ein besonderes Augenmerk auf diesen Punkt ratsam ist.
3. Sorgfältige und fachgerechte Hausanbindung:
Die Verbindung zwischen Haus und Überdachung ist eine technische und ästhetische Herausforderung – und oft ein echter Qualitätsindikator. Eine hochwertige Hausanbindung sorgt dafür, dass Ihre Überdachung stabil mit dem Gebäude verbunden ist und keine Kältebrücken oder potenziellen Feuchtigkeitsschäden am Mauerwerk entstehen. Unterschiedliche Gebäudearten (wie Ziegel-, Holz- oder Fachwerkhäuser) erfordern spezifische Befestigungstechniken und Materialien, die den Anbieter vor besondere Anforderungen stellen. Ein professioneller Betrieb kann diese Punkte umfassend berücksichtigen und hat oft spezielle Lösungen im Programm, um die Hausanbindung passgenau zu gestalten.
4. Beschattungssysteme und Zubehörmöglichkeiten:
Die Kompatibilität von Sonnenschutz und Überdachung sollte gewährleistet sein, und die Bedienungskomforts sollten zu Ihren Vorstellungen passen. Ebenso könnten zusätzliche Elemente wie Glaswände, Schiebetüren oder Beleuchtungssysteme das Angebot bereichern und Ihre Überdachung funktional erweitern.
5. Umfassender Service und Garantiebedingungen:
Neben der Montage ist es wichtig, dass der Anbieter umfangreiche Serviceleistungen bietet. Manche Anbieter helfen bei der Bauantragsstellung und bei statischen Prüfungen – gerade in Gebieten mit strengeren Vorschriften ist dies ein großer Vorteil. Die Garantiebedingungen sollten transparent und zuverlässig sein, um Sie im Fall von Material- oder Installationsmängeln abzusichern. Ideal ist es, wenn der Anbieter eine langjährige Garantiezeit auf Materialien und Konstruktion anbietet und auch nach der Montage für Wartungen oder Reparaturen zur Verfügung steht.
6. Kundenbewertungen und Referenzprojekte:
Vergleichen Sie Erfahrungen anderer Kunden und schauen Sie sich ggf. realisierte Projekte des Anbieters an. So erhalten Sie einen Eindruck von der Ausführungsqualität und können prüfen, ob der Stil und die Lösungen des Anbieters zu Ihren Vorstellungen passen. Bewertungen und Referenzen geben oft Aufschluss darüber, wie professionell und zuverlässig ein Anbieter arbeitet und ob er auch nach der Montage mit gutem Kundenservice überzeugt.
Mit diesen Kriterien im Hinterkopf treffen Sie eine gut überlegte Entscheidung, die sicher zu einer stabilen, optisch ansprechenden und funktionalen Terrassenüberdachung führt!
Wenn Sie sich entschieden haben, eine Terrassenüberdachung zu bauen, gibt es einige baurechtliche Vorgaben, die unbedingt beachtet werden sollten. Diese Richtlinien variieren je nach Bundesland und sind wichtig, um ein Bauprojekt umzusetzen und Konflikte mit Nachbarn oder Behörden zu vermeiden.
Eine Terrassenüberdachung gilt als Um- oder Ausbaumaßnahme an einem bestehenden Gebäude und ist in vielen Fällen genehmigungspflichtig. Die Genehmigungspflicht kann ab einer bestimmten Größe oder Tiefe der Überdachung erforderlich werden. Ohne Baugenehmigung zu bauen, kann erhebliche Konsequenzen zur Folge haben, von einer Bußgeldzahlung bis hin zum Rückbau, wenn gegen geltende Bauvorschriften verstoßen wurde oder die Terrassenüberdachung nicht genehmigungsfähig ist.
Die Bestimmungen für die Genehmigungspflicht von Terrassenüberdachungen unterscheiden sich je nach Bundesland. Nachfolgend eine Übersicht über die Regelungen für Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Berlin.
Schleswig-Holstein: Terrassenüberdachungen bis zu einer Größe von 30 qm und einer Tiefe von 3 Metern sind in der Regel genehmigungsfrei. Für größere Überdachungen ist ein Bauantrag erforderlich.
Niedersachsen: Hier sind Terrassenüberdachungen bis zu 30 qm und einer Tiefe von 3 Metern genehmigungsfrei, jedoch kann es kommunale Unterschiede geben, die eine Anfrage beim örtlichen Bauamt ratsam machen.
Bremen: In Bremen können Terrassenüberdachungen ohne Genehmigung errichtet werden, wenn sie nicht größer als 30 qm und 3 Meter tief sind. Änderungen in Bebauungsplänen sollten vorher überprüft werden.
Mecklenburg-Vorpommern: Terrassenüberdachungen bis zu einer Fläche von 20 qm und einer Tiefe von 4,5 Metern sind genehmigungsfrei. Bei Abweichungen ist eine Genehmigung erforderlich.
Brandenburg: In Brandenburg sind Terrassenüberdachungen bis 30 qm genehmigungsfrei. Die maximal zulässige Tiefe beträgt 3 Meter, bei einer abweichenden Tiefe ist eine Genehmigung erforderlich.
Sachsen-Anhalt: Hier sind Terrassenüberdachungen bis 30 qm genehmigungsfrei. Die maximal zulässige Tiefe beträgt 3 Meter, bei einer abweichenden Tiefe ist eine Genehmigung erforderlich.
Berlin: In Berlin sind Terrassenüberdachungen grundsätzlich genehmigungspflichtig, jedoch können Ausnahmen bis 30 qm und 3 Meter Tiefe genehmigungsfrei sein. Eine Anfrage beim Bauamt ist ratsam, um Details zu klären.
Ausnahmen und Abweichungen in Gemeinden: Manche Gemeinden erlauben abweichende Regelungen von der Landesbauordnung. Ein Besuch beim zuständigen Bauamt hilft Ihnen, die speziellen Vorgaben für Ihr Gebiet zu erfahren.
Wenn Ihr Gebäude unter Denkmalschutz steht, gelten besondere baurechtliche Auflagen für Um- und Anbaumaßnahmen. Dazu zählen auch Terrassenüberdachungen und Kaltwintergärten. Baumaßnahmen müssen vorab beim Denkmalschutzamt genehmigt werden, da spezielle Anforderungen erfüllt sein müssen.
Abstandsregelungen für Terrassenüberdachungen und Kaltwintergärten: Beim Bau einer Terrassenüberdachung sind meist Mindestabstände zum Nachbargrundstück einzuhalten. Diese liegen in der Regel zwischen 2,5 und 3 Metern. Es ist ratsam, sich beim zuständigen Bauamt zu den spezifischen Abstandsregelungen in Ihrer Region zu erkundigen.
Einverständnis des Nachbarn bei Grenzbebauung: Wenn die geplante Terrassenüberdachung die Abstandsgrenze unterschreitet, ist das schriftliche Einverständnis des betroffenen Nachbarn zwingend notwendig. Diese Regelung ist besonders bei Doppelhaushälften und Reihenhäusern sehr häufig erforderlich.
Kommunikation zur Konfliktvermeidung: Unabhängig von rechtlichen Vorgaben ist es sinnvoll, vorab mit betroffenen Nachbarn zu sprechen. Eine offene Kommunikation trägt zur Konfliktvermeidung bei.
Bebauungspläne: In vielen Wohngebieten gibt es Bebauungspläne, die spezifische Regelungen zu An- und Umbaumaßnahmen vorsehen. Diese sollten vor Baubeginn ebenfalls überprüft werden.
Sollte eine Baugenehmigung erforderlich sein, muss ein Bauantrag beim zuständigen Bauamt eingereicht werden.
Hierfür benötigen Sie das Bauantragsformular sowie:
– Bauzeichnungen (inklusive Grundrissen und Ansichten)
– eine Baubeschreibung zur Ausführung und den verwendeten Materialien – einen Auszug aus der Flurkarte, erhältlich beim Katasteramt.
– Nachbarnachweis bei Nichteinhaltung der Abstände: Falls die Mindestabstände zum Nachbargrundstück unterschritten werden, ist das schriftliche Einverständnis der betroffenen Nachbarn dem Antrag beizufügen.
– ein Statiknachweis, von einem Statiker oder Architekten erstellt, kann ebenfalls erforderlich sein.
Bauvorschriften in Deutschland schreiben bei bestimmten Bauvorhaben einen Statiknachweis vor, um hohe Sicherheitsstandards zu gewährleisten.
Der Statiknachweis zeigt, dass das Bauwerk unter verschiedenen Belastungen (z.B. Eigengewicht, Windlast, Schneelast) sicher und stabil steht.
Bei Terrassenüberdachungen muss nachgewiesen werden, dass sie Wind und Schnee problemlos tragen können. Je nach Region sind die Vorgaben unterschiedlich, so muss das Dach in schneereichen Regionen mehr Last aushalten als in schneearmen Gegenden. Deutschland ist in vier Schneelastzonen unterteilt, wobei Norddeutschland größtenteils in die niedrigeren Zonen 1 und 2 fällt:
Zone 1: Küstenregionen und der norddeutsche Flachlandbereich (Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen und Hamburg). Die Schneelasten in dieser Zone liegen in der Regel bei etwa 0,65 kN/m2 oder ca. 65 kg/m2.
Zone 2: Übergangsregionen zu Mittel- und Ostdeutschland (Teile von Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern). Hier können Schneelasten von etwa 0,85 kN/m2 oder ca. 85 kg/m2 auftreten.
Normalerweise ist ein Statiknachweis bei größeren Terrassenüberdachungen notwendig, sowie bei besonderen Materialien oder Konstruktionen, freistehenden oder besonders hohen Konstruktionen, die höheren Windlasten standhalten müssen und beim Anbau an Altbauten oder denkmalgeschützten Gebäuden: Hier ist oft auch ein Nachweis der Tragfähigkeit erforderlich, damit das alte Gebäude durch den Anbau nicht beeinträchtigt wird.
Durchschnittliche Bearbeitungszeit: Das Genehmigungsverfahren dauert in der Regel drei bis vier Monate, einschließlich der Zeit zur Zusammenstellung der erforderlichen Unterlagen.
Verkürzte Verfahren: Unter Umständen kann ein vereinfachtes Verfahren beantragt werden, das die Bearbeitungszeit verkürzt.
Die Gebühren für einen Bauantrag variieren regional und liegen bei ca. 100 €. Sie sind in den jeweiligen Landesbauordnungen und Gebührenverordnungen festgelegt.
Zusätzliche Kosten für Unterlagen und Gutachten: Weitere Kosten können durch die Beauftragung von Fachleuten (z. B. Architekten oder Gutachter) und die Beschaffung spezifischer Unterlagen entstehen, z. B. Auszug aus dem Katasteramt.
Standort wählen: Ein Platz, der leicht zugänglich ist und Schutz bietet.
Größe bestimmen: Entsprechend der Nutzung und vorhandenen Fläche.
Material auswählen: Abhängig von Budget und gewünschtem Aussehen.
Dachform und Neigung festlegen: An lokale Wetterbedingungen angepasst.
Genehmigungen einholen: Lokale Bauvorschriften prüfen.
Zusätzlichen Sonnenschutz einplanen: Besonders wichtig bei Glasdächern.
Die Terrassenüberdachung ist Ihre erweiterte Wohnfläche in den Garten – ein Ort für Entspannung, Geselligkeit oder einfach ein gemütlicher Rückzugsraum. Um einen einladenden und zugleich wetterbeständigen Raum zu gestalten, ist die Wahl der Möbel und Accessoires entscheidend. Hier finden Sie Inspirationen, wie Sie Ihre Terrassenüberdachung funktional, ästhetisch und langlebig einrichten können.
Materialien für Möbel – Die Qual der Wahl!
Teakholz: Teak ist der Klassiker für wetterfeste Outdoor-Möbel. Es ist pflegeleicht, robust und zeigt auch bei starker Beanspruchung wenig Abnutzung. Teakholz verleiht dem Raum zudem eine warme, natürliche Optik, die perfekt mit Grünpflanzen und Gartenakzenten harmoniert.
Akazienholz: Akazienholz ist ebenfalls sehr wetterbeständig und gilt als kostengünstigere Alternative zu Teak. Es hat eine attraktive, dunkle Holzmaserung und bringt eine rustikale Note in den Außenbereich. Da es ebenfalls gut Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen aushalten kann, eignet es sich bestens für den Außenbereich, benötigt aber etwas mehr Pflege als Teamholz.
Metall (Aluminium und Edelstahl): Aluminium und Edelstahl sind langlebig, leicht zu pflegen und besonders wetterfest. Aluminium ist rostfrei und in einer Vielzahl an Designs erhältlich, oft in modernen, minimalistischen Stilen. Edelstahl ist etwas schwerer, dafür besonders stabil und verleiht der Terrasse eine elegante Optik.
Rattan und Polyrattan: Rattan ist leicht, natürlich und verleiht ein entspanntes Ambiente. Polyrattan ist ein synthetisches Geflecht, das speziell für den Outdoor-Bereich entwickelt wurde und Regen, Sonne und Kälte standhält. Es bietet die natürliche Rattan-Optik, ist jedoch wetterbeständiger und pflegeleichter.
Fiberglas und Kunststoffverbundstoffe: Fiberglas sowie Verbundstoffe aus Kunststoff und Holzfasern sind extrem langlebig, widerstandsfähig und pflegeleicht. Diese Materialien sind in vielen Farben und Oberflächenstrukturen erhältlich.
Loungemöbel: Tiefe Sitzelemente mit weichen Polstern laden zum Entspannen ein und schaffen Urlaubsfeeling. Perfekt für ein ausgedehntes Frühstück oder einen Klöönschnack mit Freunden bei Kerzenschein und einem Glas Wein.
Esstische und Stühle: Wenn die Terrassenüberdachung als Essbereich genutzt werden soll, sind wetterfeste Esstische und Stühle aus robusten Materialien eine gute Wahl.
Lesesessel und Beistelltische: Für eine gemütliche Leseecke eignen sich komfortable Sessel und kleine Tische, die Platz für Bücher und Getränke bieten.
Leichtigkeit bewahren: Der Raum unter dem Terrassendach sollte nicht überladen wirken. Wählen Sie daher wenige, aber gut platzierte Möbelstücke, um den Raum offen und einladend zu halten.
Die Dekoration einer Terrassenüberdachung kann entscheidend dazu beitragen, eine gemütliche und einladende Atmosphäre zu schaffen.
Topfpflanzen: Nutzen Sie große Pflanzen wie Palmen oder Ficus, um einen natürlichen Look zu erzeugen. Diese Pflanzen gedeihen gut in den lichtdurchfluteten Bedingungen. Durch blühende Pflanzen lassen sich schöne Akzente setzen, die jahreszeitlich angepasst werden können.
Hängende Pflanzen: Hängende Töpfe mit Kräutern, Blumen oder Efeu können interessante visuelle Akzente setzen und den Raum lebendiger wirken lassen.
Kissen und Decken: Verwenden Sie farblich abgestimmte Kissen und Decken, um den Sitzbereich gemütlicher zu machen und ihm mehr Komfort und Farbe zu verleihen. Achten Sie darauf, dass die Textilien lichtbeständig sind, denn durch die Sonneneinstrahlung sind sie der Gefahr des Ausbleichens ausgesetzt.
Tischdecken: Eine ansprechende Tischdecke kann den Esstisch aufwerten, für eine einladende Atmosphäre sorgen und bringt Farbe ins Spiel.
Bei der Auswahl der Beleuchtung sollte die Lichtfarbe berücksichtigt werden, da sie erheblichen Einfluss auf die Stimmung im Raum hat. Warmweiße Farbtemperaturen (2.700 bis 3.000 Kelvin) schaffen eine wohnliche Atmosphäre.
Indirekte Beleuchtung: Lichterketten oder LED-Leisten, die von einigen Anbietern schon in die Profile integriert angeboten werden, können eine warme und gemütliche Stimmung erzeugen und blenden nicht.
Stehlampen und Tischlampen: Diese bieten zusätzliches Licht für Leseecken oder Essbereiche und können stilvolle Akzente setzen. Sie werden auch als Solarvariante oder mit Akkus angeboten, so dass sie sehr flexibel einsetzbar sind.
Für die Grundbeleuchtung eignen sich Wandleuchten oder Deckenfluter besonders gut.
Kerzen, Windlichter und Petroleumlampen jeder Art sorgen für eine behagliche Stimmung und können je nach Jahreszeit variiert werden.
Kunstobjekte: Skulpturen oder Wandbilder, die dem Raum Persönlichkeit verleihen, sollten so platziert werden, dass sie nicht direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, um ein Ausbleichen zu verhindern. Es sollte sich aber nicht um wertvolle Gegenstände handeln, da die Terrassenüberdachungen nicht einbruchsicher sind. Manchmal erfüllen auch Fundstücke, wie schöne Steine, Holz oder Muscheln den gleichen dekorativen Zweck.
Körbe zur Aufbewahrung von z. B. Decken können gleichzeitig schöne Akzente setzen.
Ein schöner Teppich kann den Raum gemütlicher machen und die verschiedenen Bereiche im Wintergarten optisch voneinander abgrenzen.
Ergänzende Möbel
Stilvolle Blumentöpfe aus Keramik oder Metall, die gut zu den Möbeln passen und schöne Akzente setzen.
Regale: Offene Regale können sowohl zur Präsentation von Pflanzen als auch von Dekorationsgegenständen genutzt werden. Sie sorgen gleichzeitig für eine lebendige Atmosphäre und bieten Stauraum.
Durch das Schließen einer Terrassenüberdachung mit Seitenelementen, fest oder als Schiebetüren, kann die Wärme länger im Raum gehalten werden. Ergänzt werden kann das noch durch gezielte Heizmöglichkeiten. Damit lässt sich die Terrasse auch an kühleren Tagen noch schön nutzen.
Fest installierte Wand- oder Deckenheizungen: Diese Lösungen sind ideal, wenn die Heizung häufiger genutzt wird und eine gleichmäßige Wärme erzeugt werden soll.
Elektrische Infrarot-Heizstrahler: Sie sind platzsparend und bieten direkte Strahlungswärme. Sie sind besonders effizient, da sie nicht die Luft, sondern die angestrahlten Oberflächen und Personen erwärmen.
Gasheizstrahler: Diese mobilen Geräte sind flexibel einsetzbar, eignen sich gut für den temporären Einsatz und sind auch optisch ansprechend.
Ein Kaminofen ist eine ästhetisch ansprechende und effektive Wärmequelle. Der Installationsaufwand ist jedoch hoch und erfordert eine Abgasführung.
Reinigung Schritt für Schritt
Für die Reinigung der pulverbeschichteten Flächen ist eine schonende Methode empfehlenswert:
Schritt 1: Verwenden Sie lauwarmes Wasser und ein weiches Mikrofasertuch oder einen Schwamm. Für alltägliche Verschmutzungen reicht klares Wasser meist aus.
Schritt 2: Bei stärkeren Ablagerungen können Sie etwas pH-neutrales Spülmittel ins Wasser geben. Vermeiden Sie aggressive Reinigungsmittel und Scheuermittel, um die Oberfläche nicht zu beschädigen.
Schritt 3: Spülen Sie die Fläche abschließend gründlich mit sauberem Wasser ab, um alle Reinigungsmittelreste zu entfernen, und trocknen Sie sie mit einem weichen Tuch, um Wasserflecken zu verhindern.
Die Häufigkeit der Reinigung hängt von der Umgebung ab: In ländlichen und küstennahen Gegenden, etwa alle drei Monate. In städtischen oder industriellen Gebieten, alle sechs Monate.
Reinigung Schritt für Schritt
Um das Holz Ihrer Terrassenüberdachung zu reinigen, empfehlen wir Folgendes:
Schritt 1: Entfernen Sie groben Schmutz wie Blätter oder Staub mit einem weichen Besen.
Schritt 2: Verwenden Sie lauwarmes Wasser und eine weiche Bürste oder ein Schwammtuch. Ein spezielles Holzreinigungsmittel hilft, Verfärbungen zu entfernen. Aggressive Reinigungsmittel sollten vermieden werden.
Schritt 3: Nach der Reinigung sollte das Holz gründlich abgespült und trocknen gelassen werden, um Wasserflecken zu vermeiden.
Damit das Holz seine Farbe und Struktur behält, ist eine regelmäßige Behandlung mit Holzöl oder Lasur wichtig:
Holzöl: Es betont die Holzmaserung und schützt vor Feuchtigkeit, indem es tief in das Holz eindringt.
Lasur: Eine offenporige Lasur bietet zusätzlichen UV-Schutz und schützt das Holz vor dem Austrocknen.
Die Holzpflege sollten Sie mindestens einmal jährlich durchführen, um die Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse zu erhalten.
Ein sauberes Glasdach sorgt für eine klare Sicht und optimale Lichtdurchlässigkeit. Mit diesen zusätzlichen Tipps zur Pflege des Glasdachs erhalten Sie den vollen Komfort und die Ästhetik Ihrer Terrassenüberdachung.
Das Schönste an einer Terrassenüberdachung ist die Möglichkeit, den Außenbereich das ganze Jahr über unabhängig von den Wetterbedingungen zu genießen – bei freiem Blick in die Natur.
Durch Umweltfaktoren wie z.B. Staub, Blätter oder Vogelkot, können sich mit der Zeit Schmutz und Ablagerungen ansammeln, was nicht nur unschön aussieht, sondern möglicherweise auch die Materialien der Überdachung schädigt. Daher lohnt es sich, regelmäßig etwas Zeit in die Reinigung und Pflege einer Terrassenüberdachung zu investieren.
Wer darüber nachdenkt, seine Überdachung selbst zu reinigen, sollte vorher beim Hersteller nachfragen, ob die Terrassenüberdachung begehbar ist, denn dies hängt von den verwendeten Materialien und der Konstruktion ab.
Wenn die Tragfähigkeit gegeben ist, sollten Bohlen von Träger zu Träger gelegt werden, um die Gewichtslast zu verteilen. Am besten wäre es, wenn die Bohlen vorher mit Teppichresten o.ä. geschützt werden, um keine Kratzer zu verursachen. Die Verglasung selbst sollte nicht betreten und punktuell belastet werden.
Mit diesen Tipps ist man gut gerüstet, um eine Terrassenüberdachung effektiv und schonend zu reinigen:
Verglasung: Die einfachste Methode, die Verglasung einer Terrassenüberdachung zu reinigen, ist lauwarmes Wasser mit Spülmittel. Mit einem Glasreiniger lassen sich Streifen und Flecken auf Glasüberdachungen vermeiden. Eine Wasser-Essig-Mischung (oder alternativ Wasser-Zitronensaft-Mischung) kann helfen, Kalkablagerungen zu entfernen und das Glas zum Glänzen zu bringen.
Gummidichtungen: Um die Lebensdauer von Gummidichtungen zu verlängern und eine optimale Abdichtung zu gewährleisten, sollten Gummidichtungen mit einem speziellen Gummipflegemittel oder Silikonölen flexibel gehalten werden. Scharfe oder saure Reiniger können die Gummidichtungen angreifen, so dass diese porös werden.
Die folgenden Utensilien können helfen, die Reinigung einer Terrassenüberdachung einfacher und effizienter zu erledigen:
Besen oder weiche Bürsten: eignen sich vor der eigentlichen Reinigung zum Entfernen von gröberen Verschmutzungen und Blättern.
Teleskopstange: Bei hohen Überdachungen kann eine Teleskopstange mit einem Bürstenaufsatz hilfreich sein, um schwer erreichbare Stellen zu reinigen, ohne auf eine Leiter steigen zu müssen. Einige Modelle haben integrierte Sprüh- und Wischfunktionen.
Mikrofasertücher oder weiche Schwämme: reinigen sanft die Oberflächen und verhindern Kratzer.
Gartenschlauch: um alle Reinigungsmittelreste zu entfernen, empfiehlt es sich, die Überdachung mit einem Gartenschlauch mit klarem Wasser abzuspülen.
Fensterabzieher: entfernen nach der Reinigung überschüssiges Wasser und vermeiden Streifen.
Hochdruckreiniger: sollten nicht verwendet werden, denn der Wasserstrahl ist so stark, dass er das Material beschädigen würde.
Handschuhe: Insbesondere nach stürmischem Wetter empfiehlt es sich, alle Rinnen und Abläufe auf Laub oder Schmutz zu überprüfen und dies ggf. zu entfernen, damit das Wasser gut abfließen kann. Hierbei sollten unbedingt spezielle Handschuhe getragen werden, damit lose Teile oder scharfe Kanten nicht zu Verletzungen führen.
Wer die Reinigung seiner Terrassenüberdachung einem professionellen Reinigungsunternehmen überlassen möchte, kann dies z.B. bei einem Fensterreinigungsdienst anfragen. Dieser verfügt über die nötige Ausrüstung und kennt die spezifischen Materialien, die bei der Reinigung berücksichtigt werden sollten. Die Kosten für eine professionelle Terrassendachreinigung hängen u.a. von der Größe, dem Verschmutzungszustand oder auch der Zugänglichkeit der Überdachung ab. Als groben Richtwert kann man mit folgenden Preisen rechnen:
Terrassendächer 20 – 30 qm: 100-200 Euro
Terrassendächer 30 – 50 qm: 200-400 Euro
Terrassendächer über 50 qm: ab 400 Euro
Die Reinigung einer Terrassenüberdachung ist entscheidend, um ihre Funktionalität, Sicherheit und Schönheit zu erhalten. Es lohnt sich, regelmäßig (etwa zu Beginn und zum Ende der Terrassensaison) etwas Zeit und Mühe in die Pflege zu investieren.
Regelmäßige Kontrolle auf Schäden
Überprüfen Sie das Glasdach und die pulverbeschichteten Oberflächen auf kleine Kratzer oder Absplitterungen, die langfristig die Funktion beeinträchtigen können. Für feine Kratzer an den pulverbeschichteten Flächen kann ein spezielles Pflegemittel helfen.
Vermeidung von Belastungen
Vermeiden Sie es, schwere oder scharfkantige Gegenstände auf oder an die Überdachung zu lehnen. Auch Dekorationen oder Lichterketten sollten nicht direkt an der Beschichtung angebracht werden, da die Reibung Kratzer verursachen kann.
UV-Schutz
Ein UV-Schutzspray für pulverbeschichtete Oberflächen erhält die Farbintensität und schützt vor dem Verblassen durch Sonnenlicht.
Eine regelmäßige Reinigung und Pflege Ihrer Terrassenüberdachung aus Alu und Glas oder aus Holz und Glas hilft, ihre Schönheit und Funktionalität über viele Jahre hinweg zu bewahren. Die sanfte Reinigung mit pH-neutralen Reinigern und speziellen Pflegeölen oder Lasuren schützt die Materialien und sorgt für optimale Langlebigkeit. So bleibt Ihre Terrassenüberdachung eine wertvolle und attraktive Erweiterung Ihres Außenbereichs – für viele gemütliche Stunden, unabhängig von Wind und Wetter.
Die Kosten für eine Terrassenüberdachung können stark variieren, weshalb es schwierig ist, in einem Ratgeber konkrete Preisangaben zu machen.
Eine Überdachung aus Baumarktmaterialien, die in Eigenregie aufgebaut wird, ist wohl die kostengünstigste Lösung. Doch wer Wert auf Langlebigkeit und Qualität legt, sollte ein Fachunternehmen beauftragen. Diese Experten bieten maßgeschneiderte Lösungen, die nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch robust und langlebig sind.
Der Preis solcher professionell konstruierten und montierten Überdachungen hängt von zahlreichen Faktoren ab: der Wahl des Materials, der Größe der Überdachung, der Art der Dacheindeckung, dem Design sowie zusätzlichen Ausstattungen wie Sonnenschutz oder Seitenelementen.
Auch die Montagekosten spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung des Endpreises. Ein Fachunternehmen bietet nicht nur handwerkliches Können und Erfahrung, sondern auch die Sicherheit einer fachgerechten Installation, was zu einem Ergebnis führt, das langfristig Freude bereitet.
Materialkosten
Das Material ist einer der größten Einflussfaktoren auf die Kosten. Zu den gängigsten Materialien gehören:
Holz: Holz ist ein beliebtes, natürliches Material, das gut zu vielen Hausstilen passt. Die Kosten variieren je nach Holzart, wobei Weichhölzer wie Kiefer günstiger sind als Harthölzer wie Eiche oder Tropenhölzer.
Aluminium: Aluminium ist leicht, rostfrei und pflegeleicht. Es bietet eine moderne Optik und eignet sich gut für minimalistische Designs. Aluminium ist in der Regel etwas teurer als Holz, aber dafür nahezu wartungsfrei.
Stahl: Stahlüberdachungen sind robust und stabil, aber auch schwerer und anfälliger für Rost.
Kunststoff oder Glas für die Dacheindeckung:
Bei der Dacheindeckung kann zwischen Glas (teurer und stabiler) und Kunststoffplatten (günstiger und leichter) gewählt werden. Außerdem gibt es noch Lamellendächer, die in der Regel deutlich teurer als die anderen beiden Varianten sind.
Größe der Terrassenüberdachung
Die Größe beeinflusst die Kosten direkt, da mehr Material benötigt wird und möglicherweise eine stabilere Konstruktion erforderlich ist. Kleinere Terrassenüberdachungen sind in der Regel günstiger als größere.
Befestigungsart und Fundament
Wandmontage: Diese ist die einfachste und kostengünstigste Befestigungsart, sofern die Hauswand stabil genug ist. Punktfundamente zur Stützenbefestigung sind erforderlich.
Freistehend: Freistehende Überdachungen benötigen aufgrund ihrer stärkeren Windbelastung zusätzliche Stabilität durch ein gutes Fundament, was höhere Kosten verursacht.
Zusätzliche Kosten für Sonderausstattungen
Neben den grundlegenden Kosten können auch Sonderausstattungen den Preis beeinflussen. Das sind aber in der Regel Extras, die nicht unbedingt sofort mit eingeplant und gebaut werden müssen, sondern nachgerüstet werden können. Dazu gehören zum Beispiel:
Beschattung und Sonnenschutz: Integrierte Sonnenschutzlösungen wie Markisen oder Lamellen erhöhen den Komfort, aber auch die Kosten.
Verglasung: Seitliche Verglasungen, Windschutzwände oder Türen bieten Schutz vor Wind und Regen, erhöhen aber ebenfalls die Kosten.
Beleuchtung und Heizung: LED-Beleuchtung oder Heizstrahler sind praktische Ergänzungen für den Abend oder die Übergangszeit und müssen ebenfalls preislich einkalkuliert werden. Die LED-Beleuchtung ist, wenn sie in die Profile integriert ist, nicht zu einem späteren Zeitpunkt einbaubar.
Montagekosten
Die Montagekosten hängen von der Komplexität der Konstruktion und der Größe der Überdachung ab. Einfache Bausätze können oft selbst montiert werden, was Kosten spart. Bei der Montage durch ein Fachunternehmen sollte man mit zusätzlichen Kosten rechnen, die entweder einen bestimmten Prozentsatz der Materialkosten ausmachen oder als Festpreis abgerechnet werden.
Ob eine Baugenehmigung für eine Terrassenüberdachung erforderlich ist, hängt in Deutschland von den jeweiligen Bauvorschriften des Bundeslandes ab. Meist sind Überdachungen bis zu einer Größe von 30 m² und einer Tiefe von 3 bis 4 Metern genehmigungsfrei, sofern bestimmte Abstände zu Nachbargrundstücken eingehalten werden. In einigen Fällen können jedoch zusätzliche Anforderungen gelten. Es wird empfohlen, vor Baubeginn das örtliche Bauamt zu konsultieren, da auch regionale Bebauungspläne oder Denkmalschutzauflagen relevant sein können.
Ob die Terrassenüberdachung begehbar ist, hängt von den verwendeten Materialien und der Konstruktion ab. Das sollte beim Hersteller erfragt werden. Wenn die Tragfähigkeit gegeben ist, sollten immer Bohlen von Träger zu Träger gelegt werden, um die Gewichtslast zu verteilen. Am besten wäre es, wenn die Bohlen vorher mit Teppichresten o.ä. geschützt werden, um keine Kratzer zu verursachen. Die Verglasung selbst sollte nicht betreten und punktuell belastet werden.
Die Wind- als auch Schneelasten, denen ein Terrassendach standhalten muss, richten sich nach den örtlichen Gegebenheiten.
Schneelasten: Diese variieren je nach Schneelastzone und Höhenlage. Beispielsweise beträgt die Mindestanforderung in Schneelastzone 2 etwa 0,85 kN/m² (85 kg/m²), während in höheren Lagen oder Schneelastzone 3 bis zu 1,10 kN/m² (110 kg/m²) erforderlich sein können.
Windlasten: Die Windlastzone des Standorts ist entscheidend. In Regionen mit hohem Sturmrisiko, wie Küstengebieten oder Gebirgen, müssen Terrassendächer besonders stabil konstruiert sein, um Böen standzuhalten.
Die Statik eines Terrassendachs wird nach DIN EN 1991 geregelt und sollte immer individuell auf die Standortbedingungen abgestimmt werden, um Sicherheit zu gewährleisten.
Ob eine Aufdachmarkise oder eine Unterdachmarkise besser ist, kann nicht pauschal beantwortet werden, sondern hängt von den individuellen Anforderungen ab.
– Aufdachmarkisen bieten besseren Hitzeschutz, da sie die Sonnenstrahlen abfangen, bevor diese das Glasdach aufheizen. Sie sorgen für angenehmere Temperaturen unter der Terrassenüberdachung. Allerdings sind sie durch ihre Außenposition stärker Witterungseinflüssenausgesetzt und benötigen hochwertiges Material sowie regelmäßige Pflege.
– Unterdachmarkisen sind vor Wind und Wetter geschützt, was ihre Lebensdauer verlängert und den Wartungsaufwand reduziert. Sie sind in der Regel günstiger und einfacher zu installieren. Die Hitze wird nicht ganz so effektiv abgefangen wie bei einer Aufdachmarkise. Zudem können Insekten und Schmutz zwischen Markise und Dach gelangen.
Die Dachneigung bei Terrassendächern ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber aus praktischen Gründen wird oft eine Neigung von mindestens 5 Grad empfohlen. Damit ist der Wasserabfluss gewährleistet und Schäden durch stehendes Wasser werden vermieden. Es ist ratsam, sich an lokale Bauvorschriften und Empfehlungen von Fachleuten zu halten, um sicherzustellen, dass das Terrassendach den spezifischen klimatischen Bedingungen und Anforderungen entspricht.
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